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Internationale Kulturbeziehungen

Kreativität und Vielfalt zeichnen die kulturelle Landschaft Sachsen-Anhalts aus. Die gesamte mitteldeutsche Region ist tief in der Europäischen Kulturgeschichte verwurzelt und gewinnt aktuell in der Europäischen Union zunehmend an Bedeutung. In Sachsen-Anhalt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Kunst und Kultur aus unterschiedlichen historischen Epochen und verschiedenen Bereichen kennen zu lernen.

Die Region ist ein interessanter Standort für kulturelle Produktion, Vermittlung und Kommunikation. Es finden sich zahlreiche architektur- und kunstgeschichtlich bedeutende Denkmäler von europäischem und internationalem Rang. Kein Wunder, dass die zahlreichen Schlösser und Burgen, Dome und Kirchen als kulturtouristische Attraktionen starken Zuspruch finden. Die UNESCO hat nicht nur dem Bauhaus in Dessau, sondern ebenso der Altstadt von Quedlinburg, den Lutherstätten in Wittenberg und Eisleben, dem Dessau-Wörlitz Gartenreich und nicht zuletzt dem Naumburger Dom den Status des Weltkulturerbes zuerkannt. Bemerkenswerte Akzente werden ebenfalls auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst gesetzt. Ausstellungen, Inszenierungen, Festivals, große und kleine Kulturveranstaltungen mit zahlreichen ausländischen Gästen zeugen vom bemerkenswerten künstlerischen Schaffen und kulturellem Ideenreichtum.

Kooperationen und Förderprogramme

Dieses große kulturelle Potential in Sachsen-Anhalt gilt es noch stärker international zu vernetzen.
Um den internationalen Kulturaustausch zu vertiefen, unterstützt die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur ausgewählte Projekte. Auch die Kunststiftung des Landes setzt u. a. mit Auslandsstipendien wichtige Akzente.

Initiativen für internationale Kulturvorhaben werden in enger Zusammenarbeit mit den Kultureinrichtungen und den kulturellen Verbänden im Land entwickelt. Dabei geben die Leitlinien zur Kulturpolitik des Landes Sachsen-Anhalt (Landeskulturkonzept) grundsätzliche Orientierungen.

Eine besondere Priorität hat der weitere Ausbau von Kooperationsbeziehungen mit Partnern aus der Wojewodschaft Masowien, aus der Region Centre, aus Armenien und aus Plovdiv.

Bei internationalen Kulturaktivitäten wird ebenfalls eine länderübergreifende Kooperation angestrebt, um Potenziale zu bündeln und den Standort Sachsen-Anhalt international besser zur Geltung zu bringen. Eine größere Partizipation an EU-Kulturförderprogrammen wird angestrebt.

Kooperation und Vernetzung

Im Rahmen der länderübergreifenden Zusammenarbeit wirkt das Land Sachsen-Anhalt in der Kultusministerkonferenz (KMK) an der Lösung von länderübergreifenden kulturpolitischen Aufgaben mit. Dazu zählen unter anderem die Bemühungen um das Kulturgut, die gemeinsamen Anstrengung der Länder zur Sicherung des Kulturerbes in Ostdeutschland und die Bemühungen um eine Optimierung des Bund-Länder-Verhältnisses in der Kulturförderung.

Zugleich werden im Zusammenwirken mit dem Bund durch Sachsen-Anhalt Beiträge zur nationalen und internationalen Kulturpolitik erbracht.

Über das Kulturportal Deutschland sind wichtige Informationsquellen zur nationalen Kulturpolitik vernetzt. Sachsen-Anhalt ist außerdem Sitzland der Bundeskulturstiftung. Insbesondere die sogenannten "Kulturellen Leuchttürme" in Sachsen-Anhalt repräsentieren nationale Kultur von europäischem Rang.
Künstlerinnen und Künstler sowie Kultureinrichtungen aus Sachsen-Anhalt agieren auch bei zahlreichen Gastspielen und Kulturveranstaltungen im Ausland. Die Goethe-Institute sind dabei oftmals ihre Partner.