Kulturstaatssekretär Dr. Sebastian Putz hat am 4. Juli 2024 in der Welterbestadt Quedlinburg den Schriftsteller Yevgeniy Breyger mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur ausgezeichnet. Breyger erhält den mit 12.000 Euro dotierten Hauptpreis für seinen Gedichtband „Frieden ohne Krieg“. Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis ging an die Lyrikerin Manuela Bibrach für ihre Debüt-Veröffentlichung „Radios mit Naturstimmen“.
In seiner Rede hob Putz hervor: „Der Landesliteraturpreis ist ein Zeichen der Wertschätzung und eine Anregung, weiterhin mutig und innovativ zu schreiben, zu forschen und uns zu inspirieren.“ Sachsen-Anhalt würdige mit dieser Auszeichnung nicht nur Breygers literarische Brillanz, sondern auch dessen Mut, schwierige und schmerzhafte Themen wie Krieg und Identität aufzugreifen und künstlerisch zu verarbeiten. „Ihr Werk ist eine wichtige Stimme in der zeitgenössischen Literatur, die uns alle dazu anregt, über die Grenzen der Sprache und der Erfahrung hinauszudenken“, so Putz.
Den Gedichtband „Frieden ohne Krieg“ bezeichnet Putz als „eine eindringliche, persönliche und berührende Erzählung“, welche Breygers Familiengeschichte während des Holocausts bis hin zur Flucht aus der Ukraine zu Beginn des russischen Angriffskriegs erzähle. „‘Frieden ohne Krieg‘ ist nicht nur ein literarisches Werk, sondern ein zutiefst tröstendes und erhellendes Zeugnis über die Kraft der Poesie in schwierigen Zeiten“, so Putz weiter.
Seit 2015 verleiht das Land Sachsen-Anhalt jährlich den „Klopstock-Preis für neue Literatur“. Er stellt die höchste Auszeichnung des Landes auf dem Gebiet der Literatur dar. Namenspatron des Preises ist der in Quedlinburg geborene Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) einer der bedeutendsten Dichter und Literaten des Zeitalters der Aufklärung. Die Preisverleihung ist in diesem Jahr in die Festwoche integriert, welche die Welterbestadt anlässlich des 300. Geburtstages von Klopstock feiert.