Staats- und Kulturminister Robra unterstreicht: „Das Land hat die Kultur in Zeiten der Krise nicht allein gelassen. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Stärkung kam das Corona-Sondervermögen einer Vielzahl von Kulturschaffenden in unserem Land zu Gute. Diese Mittel erlauben die Realisierung wichtiger Maßnahmen, die die Resilienz steigern und Teilhabe ermöglichen. Sie haben geholfen, die unmittelbaren Folgen der Pandemie abzufedern und unsere Kulturlandschaft zukunftsfähig aufzustellen.“
Mit den Mitteln des Corona-Sondervermögens wurden unter anderem Maßnahmen zur Digitalisierung öffentlicher Bibliotheken und Kultureinrichtungen finanziert. Mit rund 1,6 Mio. Euro förderte der Notfallfonds für Kultureinrichtungen Projekte zur Stärkung der Resilienz in den Bereichen Kinder- und Jugendkultur, Soziokultur und Museen. Rund 4,4 Mio. Euro flossen über die Stipendienprogramme „Kultur ans Netz“ an Kulturschaffende in Sachsen-Anhalt.
Weitere Mittel des Corona-Sondervermögens in Höhe von rund 2,8 Mio. Euro sind für Projekte des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) in diesem und dem kommenden Jahr vorgesehen. Mit dem Ziel archäologische Forschung und Landesgeschichte für jedermann zugänglich zu machen, erlauben sie dem Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) unter anderem wichtige Schritte in der Digitalisierung und Vermittlung.
Das Landesmuseum für Vorgeschichte setzt Maßstäbe in Fragen der Teilhabe und Vermittlung. So wurde unter anderem ein umfangreiches Filmprogramm realisiert, das über eine eigens erstelle Online-Mediathek abrufbar ist. Das Filmprogramm berücksichtigt Themen des Rahmenlehrplans Geschichte. Lehrerinnen und Lehrer nicht nur in Sachsen-Anhalt können so das Filmangebot im Unterricht einsetzen. Die Mediathek des Museums ermöglicht zudem eigenständige Recherchen und digitale museumspädagogische Begleitung für Schüler und Lehrer.