Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra dankt dem Museumsverein für seine erfolgreiche Arbeit und wünscht dem Museum auch unter neuer Trägerschaft alles Gute: „Das Museum Synagoge Gröbzig erinnert uns an die lange Geschichte jüdischen Lebens in Sachsen-Anhalt. Die umfassend durch das Land unterstützte Neuausrichtung dieses besonderen Hauses über die vergangenen Jahre verdankt sich dem Engagement des Museumsvereins Gröbziger Synagoge und dem Team des Museums. Durch sie wurde das Museum zu einem lebendigen Ort der Kultur und Geschichte, einem Ort der Begegnung für die Menschen aus Gröbzig aus der Region. Das Museum ist nicht zuletzt ein wichtiger Partner in der Bildungsarbeit zahlreicher Schulen in Sachsen-Anhalt. Ich danke allen an diesem Prozess Beteiligten sehr herzlich und wünsche dem Museum unter seiner neuen Trägerschaft weiterhin viel Erfolg.“
Landrat Andy Grabner (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ergänzt: „Als Landkreis werden wir mit der Übernahme der Trägerschaft des Museums Synagoge Gröbzig unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht.“
Bürgermeister Thomas Schneider (Stadt Südliches Anhalt) unterstreicht: „Ich bin mir sicher, dass mit dem Trägerwechsel vom Museumsverein Gröbziger Synagoge e. V. zum Landkreis Anhalt-Bitterfeld die hervorragende Arbeit der letzten Jahre auch weiterhin fortgeführt wird. Dem Museumsverein gilt mein aufrichtiger Dank für das herausragende Engagement bei der Bewahrung und Weitergabe der jüdischen Kultur und Geschichte. Als Eigentümer des Museums freue ich mich, mit dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld auch in diesem Bereich zukünftig zusammenarbeiten zu können.“
Das Museum Synagoge Gröbzig hat eine besondere Bedeutung für die Pflege des jüdischen Erbes in Sachsen-Anhalt. So soll der Trägerwechsel auch sicherstellen, dass das Land seinen Verpflichtungen gemäß dem Vertrag mit den Jüdischen Gemeinden möglichst dauerhaft gerecht werden kann. Allein im Rahmen der institutionellen Förderung unterstützte das Land das Museum Synagoge Gröbzig in den vergangenen drei Jahren mit über 500.000 EUR. Die mit Mitteln des Landes und des Bundes geförderte neue Dauerausstellung hatte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff gemeinsam mit einem Vertreter der damaligen Beauftragten für Kultur und Medien Claudia Roth im November 2024 eröffnet.
Für anstehende Sanierungsarbeiten am Dach des Synagogengebäudes Gröbzig konnte das Land unlängst Mittel aus dem Förderprogramm INK (Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen) des Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) einwerben. Sachsen-Anhalt kofinanziert die Bundesmittel in Höhe von 117.500 EUR zu gleichen Teilen. Insgesamt 350.000 EUR stehen für diese Maßnahme zur Verfügung.
Auch zukünftig fördert das Land Sachsen-Anhalt als Hauptzuwendungsgeber den Betrieb des Museums gemeinsam mit den kommunalen Partnern vor Ort; dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld und der Stadt Südliches Anhalt, in deren Eigentum sich das Grundstück und die Gebäude befinden. Der Landkreis erweitert mit der Übernahme der Trägerschaft für das Museum Synagoge Gröbzig sein kulturelles Portfolio um eine ambitionierte Einrichtung mit überregionaler Strahlkraft und profitiert von Synergieeffekten in der Zusammenarbeit mit anderen Museen und Kultureinrichtungen des Landkreises.