„Mit den Landesliteraturtagen 2026 rückt Dessau-Roßlau für mehr als zwei Wochen in den Mittelpunkt der Gegenwartsliteratur. Ich freue mich auf ein vielfältiges Programm, das den literarischen Diskurs ebenso stärkt wie die kulturelle Identität unserer Region. Dass sich dabei auch Bezüge zum Bauhaus-Jubiläum und zur Zukunft unserer Städte eröffnen, zeigt die enge Verbindung von Literatur, Erinnerung und gesellschaftlicher Gestaltungskraft“, so Robra.
„Damit fördert das Land in erheblichem Maße das Kulturprogramm unserer Stadt, das dem Bauhaus-Jubiläum zusätzliches Gewicht verleihen soll“, sagte Reck. „Unter dem Motto ,… findet stadt!‘ wollen wir damit der Gegenwartsliteratur in Dessau-Roßlau ein möglichst breites Publikum erschließen und neben vielfältigen urbanen Zukunftsvisionen auch Formen der Erinnerungskultur diskutieren. Dass man dabei auch die historischen Konzepte der Bauhäusler und die Perspektive der Bundesgartenschau 2035 in den Blick nimmt, versteht sich von selbst“, so Reck.
Die 35. Landesliteraturtage finden vom 7. bis zum 23. Mai 2026 in Dessau-Roßlau statt und werden vom Amt für Kultur der Stadt Dessau-Roßlau in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek veranstaltet. Auf die Ausschreibung des Lesefestes, das jährlich in wechselnden Kommunen gastiert, haben sich in diesem Jahr mehr als 80 Autorinnen und Autoren beworben. Über die Teilnahme entscheidet Ende September eine Jury aus Literaten und Vertretern der Stadt, das Programm soll im Dezember vorliegen. Geplant sind – neben Lesungen in Bibliotheken, Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen – Buchvorstellungen und Diskussionen, „Lange Nächte“ zu Genres wie Krimi oder Lyrik sowie Matineen und Soireen an ungewöhnlichen Orten. Neben Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Sachsen-Anhalt sollen auch prominente Gäste eingeladen werden. An der Vorbereitung sind die Stadtbibliothek, alle städtischen Kultureinrichtungen sowie viele externe Partner beteiligt.