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Kandinsky-Oper „Violett“ feiert Premiere

Gelangweilt vom Theater ihrer Zeit traten die Bauhaus-Meister Wassily Kandinsky (1866-1944) und Walter Gropius (1883-1969) an, das Theater zu erneuern. Es war ihr erklärtes Ziel, den Zuschauer mit all seinen Sinnen anzusprechen und in das Geschehen einzubeziehen.

Anlässlich des 100. Bauhausjubiläums führt das Anhaltische Theater Dessau erstmals Werke der beiden Bauhaus-Meister zusammen: Am Freitag, 13. September 2019, feierte die Bühnenkomposition „Violett“ von Kandinsky Premiere. Die Aufführung fand im Bühnenbild Raumbühne statt, das in verkleinerter und abgewandelter Form die nicht realisierten Entwürfe Walter Gropius‘ für ein Totaltheater - ursprünglich geplant für 2.000 Personen - nachempfindet. Die Raumbühne stellte den Rahmen für die Geschichte um Mann und Frau in einer Welt des Umbruchs. Es wurden alle Elemente eingesetzt, aus denen für Kandinisky eine Bühnenkomposition bestehen muss: Musik, Tanz/Bewegung, Sprache, Farbe und Licht.

Für die Inszenierung und Choreografie der Uraufführung konnte die renommierte Choreografin Arila Siegert engagiert werden. Dank der neuen Raumbühne im Anhaltischen Theater sitzen die Zuschauerinnen und Zuschauer inmitten des Bühnengeschehens. Die Raumbühne wurde finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Dessau-Roßlau.

Am Wochenende vom 19.-21. Juni 2020 sind vier weitere Aufführungen des Stückes angekündigt.